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Pixelhelper: Per Facebook Fußbälle und Malkästen in Marokko und Palästina verteilen lassen

Tue gutes und sprich darüber. Eine Floskel, die mit dem Einzug von Social Media Auftrieb bekam. Pixelhelper ist eine solche Möglichkeit. Über eine Facebook-App kannst Du verschiedene Hilfsmittel und Spielzeug für kleines Geld kaufen.

Die Idee ist simpel. Du rufst die Facebook-App auf und kannst unkompliziert ein Hilfsgut kaufen, wie z.B. einen Malkasten, Fußball, Zauberwürfel, Springseil, Wasserflasche oder ein Schulset. Am Folgetag erhältst Du ein Bild bei Facebook, worauf sich ein Bild von Dir nebst deinem Name darauf befindet. Als Nachweis sozusagen, dass die Spende angekommen ist.

Neben Kindern kannst Du ebenfalls Essensrationen für Katzen, Pferde und Kamele bestellen. Es gibt ein Crowdfunding-Projetkt, wo die Pixelhelper 500 Euro für eine Handprotese sammeln. So ist für jeden etwas dabei.

Ein Lichtkünstler steckt dahinter

Oliver Bienkowski ist der Initiator hinter den Pixelhelpern. Du kennst ihn vielleicht eher als Lichtkünstler, der »NSA in da house« an die US-Botschaft in Berlin strahlte. Inzwischen ist Oliver in Marrakesch tätig und kümmert sich um die Verteilung der bestellten Güter.

Ab 10 Euro geht es los

Der Einsteigsbetrag von 10 Euro ist verschmerzlich und die Rückmeldung erreicht einen sehr zügig. Auf die Frage hin, ob das Geld ankommt, kann ich nur sagen: Bei anderen Organisationen bekomme ich weniger zu sehen. Für mich ist diese Praxis ausreichend, denn ich gehe meinen sonstigen Spenden im Jahr auch nicht weiter hinterher. Ich gehe einfach davon aus, dass das Geld dort ankommt, wo es benötigt wird. So mache ich es in diesem Fall gleichermaßen. Ein klein wenig Vertrauen steht unserer Gesellschaft vielleicht auch mal ganz gut.

Ich finde die Idee prima. Die Umsetzung ist einfach und die vielen Bilder zwischendurch zeugen von einer hohen Transparenz. Es werden viele Geschichten erzählt. Man folgt der Entwicklung der Jungs, so wie z.B. der Herr in Palästina kürzlich ins Krankenhaus geschlagen wurde, weil er Spielzeug verteilte. Andere Länder, andere Sitten. Aber die Schilderung der Ereignisse ist so nüchtern, dass man sie ebenso unaufgeregt verfolgt. Dies finde ich für beide Seiten förderlich, um Sachverhalte mit der notwendigen Ernsthaftigkeit zu transportieren.

Ich drücke dem Team die Daumen, dass das Projekt wächst und viele Anlaufstellen findet. Der ständige Tropfen höhlt den Stein.

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