Microsoft hatte gestern zu einer Pressekonferenz gebeten. Die Gerüchte brodelten, dass es sich um ein eigenes Tablet handeln würde. Dieser Gedanke ist nicht sonderlich weit entfernt, wenn man die Metro UI von Windows 8 berücksichtigt. So kam es dann auch, dass Steve Balmer das Microsoft Surface vorstellte.
Ich muss zugeben, Microsoft überrascht etwas mit dem Tablet. Nicht mit der Tatsache, sondern eher mit der Ausführung. Die Idee eine vollwertige Bluetooth-Tastatur als Cover zu entwickeln, ist schon recht clever, denn es deckt den Part „Wer will, der kann“. Das Cover ist in verschiedenen Farben erhältlich, was dem Casual User sicherlich entgegen kommen wird.
Die Magnesiumligierung des Gehäuses, sowie die Integration des Ständers, ist eine interessante Lösung. Die Frage lautet eben, was das Gerät kosten wird, wenn es mit einem vollwertigen Betriebssystem laufen soll.
Zwar verfügt das Tablet über eine Auflösung von 1920×1080 und ist sonst auch üppig mit einem Intel i5 in der Pro-Version ausgestattet, aber ob man bereits ist für ein Tablet einen „vollwertigen“ PC-Preis zu zahlen? Ich mag dahin zumindest mal ein Fragezeichen machen.
Mehr Bilder und technische Informationen findet ihr auf der Microsite zum Surface bei Microsoft.
Also, wenn ich das drüben beim @caschy richtig gelesen habe, laufen auf RT nicht alle Windows-Programme, von daher ist das schon nahezu sinnbefreit. Windows 8 ist da schon interessanter, zumal im produktiven Einsatz, wenn’s um mehr geht als ums Surfen, Zocken und Mails schreiben, dafür reicht mir auch mein Galaxy S.
Knackpunkt dürften gerade bei der Pro-Variante die Performance und der Preis sein. Optimale Bedienbarkeit und Raketenantrieb rechtfertigen sicherlich einen Preis knapp unter der 1000-Euro-Marke. Nur nicht im Mainstream. Aber vielleicht erleben wir noch das Wunder, dass MS die Zeichen der Zeit erkennt und seine eigenen Tablets subventioniert – wie amazon sein Kindle Fire zum Beispiel – und so die User in sein eigenes Ökosystem (rund um die XBox 720) zieht.