Parkuhr

Blog-Kommentare: Seid dem Autor ein guter Gesprächspartner

Es ist durchaus möglich, dass sich das Thema „Kommentieren in Blogs“ noch zu meinem Lieblingsthema entwickelt. Wer Tipps benötigt, wie man mehr aus Kommentaren herausholt und welcher Aufwand erforderlich ist, wird hier im Blog sicher fündig.

Parkuhr
Ein guter Gesprächspartner ist schwer zu finden (Foto: gcbb / Flickr)
Aber was ist eigentlich das Problem mit den Kommentaren im Blog? Die Diskussionen verlagern sich in die Social Networks, weil dort angeblich besser kommentiert werden kann. Was ja eigentlich völliger Stuss ist, also objektiv und technisch gesehen. Es macht ja keinen Unterschied, in welche Textarea ich einen Text eintippe.
Das Problem rührt meiner Meinung nach aus einer ganz anderen Ecke. Vor Jahren gab es einen „SEO“-Tipp. Kommentiere in Blogs, um Links zu generieren. Und so begannen alle fröhlich, für einen Link, in Blogs zu kommentieren. Die Qualität sank und sank, bis wir beim Status quo angekommen sind, wo ich manchmal nicht mal mehr unterscheiden kann: ist der Kommentar echt oder Spam?

Kommentieren als Link?

Es ist so ziemlich die unangebrachteste Zielsetzung einen Kommentar in einem Blog zu hinterlassen. Es geht aber gar nicht um NoFollow oder DoFollow Links, es geht viel mehr darum, in welchem Licht ich mich selbst präsentiere. Natürlich gibt es Typen, die hinterlassen eben nie mehr als 2 Zeilen. Das ist eben so, das ist deren Stil und sie sind aber ggf. Stammleser. Wenn ich fremd in einem Blog bin, sollte ich einen qualifizierten Kommentar hinterlassen, der auch widerspiegelt, dass man sich mit dem Text auseinandergesetzt hat. Denn das ist ja nun die eigentliche Wertschätzung gegenüber dem Autor – unabhängig der Meinung.

Die richtige URL

Wenn ihr schon euren Link platzieren möchtet, weil es thematisch passt, dann nehmt für den Kommentar die richtige URL. Die eures Blogs / Domain und nicht die des Artikels. Dies wirkt in der Regel nach Spam, auch wenn es keiner ist. Ich mache mir oft den Spaß, den Kommentar freizuschalten aber die URL vorher zu löschen. Ihr kennt daselbst, ihr werdet euch schwer damit tun, einen Kommentar mit Link zu wiemansuperschnellgeldiminternetverdient24.de.vu freizuschalten.

Reputation

Es ist ähnlich wie beim Bloggen auch. Umso länger man sich auf einem gewissen Niveau äußern kann, ohne dabei über die Stränge zu schlagen, umso besser kommt man in Fahrt und wird wahrgenommen. Dies ist bei Kommentaren nicht anders und ggf. ein gern gesehener Gast in diesem Blog. Dass einige Leser abfärben und evtl. den eigenen Blog abonnieren, ist ein logischer Schritt.

Viel wichtiger als der Link, den man im Visier hatte, ist es doch, ein gern gesehener Gast zu sein. Gern gesehene Gäste können nämlich auch die fremde Bühne betreten – und dann gibt es sogar Backlinks – durch einen Gastartikel zum Beispiel. Was langfristig mehr Wert ist.

12 Responses

Schreibe einen Kommentar zu Kai Thrun Antworten abbrechen

Pflichtfelder sind mit einem * versehen