Die Ich-Marke

Die Ich-Marke [Buchrezension]

Der Addison-Wesley Verlag war so freundlich mir ein Rezensionsexemplar von »Die Ich-Marke (Erfolgreiches Eigenmarketing mit Social Media)« zu überlassen. Das Buch ist eine Übersetzung und wurde im Original von Erik Deckers und Kyle Lacy geschrieben. Es richtet sich nach eigenen Angaben an Einsteiger bis Fortgeschrittene.

Die Ich-Marke

Wenn man sich mit Eigenmarketing bzw. Personal Branding auseinandersetzt, wird mit einigen Kapiteln diesen Buches bereits inhaltlich vertraut sein. Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Gliederung in 3 verschiedene Blöcke: Grundsätzliches, Online, Offline.

Eigenwerbung wozu das?

Im 1. Block werden grundlegende Dinge behandelt. Die Einleitung ist mir positiv ins Auge fallen. Es werden nämlich Nuancen zwischen Eigenwerbung und Prahlerei behandelt. Gerade diesen Spagat hinzubekommen, ist nicht immer einfach. Die Tipps sind recht wertvoll, zum Beispiel werden Hilfestellungen zur eigenen Kurzbiografie gegeben. Abschließend hervorheben möchte ich, die Erläuterung des Evalator Pitch und dem Kommentar, dass man im Fahrstuhl selten Verträge abschließt.

Networking ist alles: so bauen Sie Ihr Netzwerk auf

Im 2. Abschnitt geht es um die digitale Vermarktung. Ich muss zugeben, dass ich für diesen Teil des Buches viel zu tief im Thema stecke. Basiswissen wird gut und ausführlich erläutert, und mit ausreichend Hintergrundwissen angereichert. Dem Laien werden hier Themen wie Blogging, Twitter, Facebook oder LinkedIn und XING an die Hand gegeben. Neben den Einsteiger-Tipps, wie bestimmte Sachverhalte zu behandeln sind, gibt es immer wieder sehr wertvolle Ratschläge. Zum Beispiel warum ein automatisiertes Crossposting zwischen einzelnen Netzwerken nicht wirklich klug ist.

Ich-Markenwerbung in der realen Welt

Der 3. große Block dieses 327 Seiten starken Buches hat mir am Besten gefallen. Die Vermarktung der eigenen Person außerhalb der digitalen Kommunikation wird meines Erachtens viel zu selten beachtet. Nicht jeder wird für die Tipps geeignet sein. Vielleicht möchtet ihr nicht öffentlich sprechen und oder auch kein Buch schreiben. Nichtsdestotrotz sehe ich die Vernetzung in der realen Welt oft recht stiefmütterlich behandelt. Dieses Thema kommt in dem Buch nicht zu kurz und wird recht umfassend beschrieben.

Sonstiges

Man merkt den Autoren an, dass die Praktiker sind. Für Einsteiger finde ich die Kapitelerläuterung in jeweils 4 verschiedenen Sichtweisen als sehr hilfreich. Denn dort wird das behandelte Wissen konkret angewandt, was aufkommende Fragen direkt klärt. Während Thorsten Ising die Kommentare der Autoren als störend empfindet, habe ich sie einfach ignoriert. Sie stören aber nicht, da es sich meist nur um 2-3 zeitige Dialoge (zwischen den Autoren) handelt.

Fazit

Das Buch »Die Ich-Marke« gibt sehr praxisorientiert Tipps und Anleitungen, wie man sich positionieren kann. Das Wording ist zum Glück keine Buzzword-Galore. Der Stoff ist leicht verständlich und bietet das notwendigste Handwerkszeug. Natürlich sind mir die 30 Seiten über Bloggin zu wenig, was auf der anderen Seite völlig ausreicht, um das Thema oberflächlich zu behandeln. Das Buch ist locker geschrieben, was sich positiv auf den Lesefluss auswirkt.

Addison-Wesley bietet mit Die Ich-Marke ein ausgewogenes und informatives Buch zum Thema. Ich halte es für ein gelungenes Werk und kann es daher euch guten Gewissens weiterempfehlen. Der Einschätzung das sich das Buch an Einsteiger bis Fortgeschrittene richtet, trifft es sehr gut. Falls ihr euch also dieses Buch zulegen solltet, seht es den Autoren nach, falls ihr bereits eine Facebook Fanpage einrichten könnt.

Ihr bekommt das Buch unter der ISBN 978-3-8273-3109-0 im Buchhandel eures Vertrauens, über Amazon, oder direkt beim Verlag für 24,80€. Amüsanter Weise ist die Leseprobe das Kapitel über Blogging. Dies macht aber nichts, wer bereits im Thema ist, kann sich mit der Schreibe vertraut machen.

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