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Mit Oculus Rift: virtuelle Achterbahn in der Achterbahn

Es ist irgendwas zwischen naheliegend und Geniestreich. Die Fachhochschule Kaiserslautern hat einen Achterbahnzug des Herstellers Mack Rides modifiziert. Die Modifikation dient dazu, um eine Oculus Rift-Brille während der Achterbahnfahrt mit Daten zu versorgen.

Herausgekommen ist eine virtuelle Reise durch Phantasiewelten, die den Bewegungsabläufen der Bahn angepasst sind. Während der wilden Fahrt sieht man also nicht, wohin man sich in Wirklichkeit bewegt, sondern taucht in eine virtuelle Welt ab. Die Fahrgäste des Tests fliegen durch Himmelwelten, werden von einem Pegasus gezogen, und weichen Drachen aus. Das ist schon ziemlich cool.

Interessanter finde ich allerdings die Version, wo man einen Controller in die Hand bekommt. Es sieht aus wie ein Asteroids 3D. Scheinbar fliegt man durch’s Weltall, das Raumschiff weicht Asteroiden aus (Bewegung der Achterbahn) und nebenbei schießt man noch einigen Weltraumschrott oder Gegner weg.

Es dürfte kein Problem sein, die Brillen selbst massentauglich zu bekommen. Die benötigte Rechenleistung könnte man in einem Mini-Rechner an der Bahn anbringen. Ich sage das so salopp daher, aber es ist nicht spekulativ, dass in naher Zukunft neue Bahnentechnik auf uns Freizeitparkbesucher zukommt. Der Einsatz der Oculus Rift kann ich mir auch bei den Hydraulik-Simulationsplattofrm vorstellen. Zweifelsfrei finde ich die Variante in einer Achterbahn ansprechender.

Es ist also eine Frage der Zeit, bis der erste Park mit einem solchen Angebot wirbt. Es wäre sicher auch denkbar, wenn man einen umgebauten »Sonderzug« in Betrieb nimmt, wenn man nicht gleich eine komplette Bahn umbauen will. Immerhin haben Achterbahnen ein Minimum an Durchsatz, der an Fahrgästen pro Stunde gefahren werden soll. Aber darüber müssen wir uns als Besucher zum Glück keinen Kopf machen…

via Engadget

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