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Sortie en mer: Ertrinken per Mausrad

Es ist eine Kunst für wichtige Themen, die nötige Aufmerksamkeit zu generieren. Wir wissen zwar alle, dass alles Lebensbedrohliche einer gewissen Aufmerksamkeit bedarf, aber so richtig spannend ist es in den seltensten Fällen. Ich kann mich zumindest nicht erinnern, jemals mit riesiger Freude zum Erste-Hilfe-Kurs gegangen zu sein.

Oder z.B. als Fahrradhelme vor Jahren erfunden wurden. Die Helme sollen Radfahrer im Straßenverkehr vor tödlichen Kopfverletzungen besser schützen, aber sie sahen anfänglich ziemlich doof aus. Eine Ausrede, der wir uns in den ersten Tagen gern bedienten, wo Radhelme neu waren. Wir fanden ausreden, um unsere Gewohnheiten nicht zu ändern.

Das Aufmerksamkeitsdefizit ist ein Ergebnis, einer nicht permanent ausgesetzten Gefahr. Wir sind zwar im Straßenverkehr ständig davon bedroht, dass mich ein Auto überfährt, aber es betrifft uns persönlich nicht so häufig, dass wir uns diese Gefahr immer vor Augen führen. Bis es entweder uns selbst trifft oder wir Zeuge eines Unfalls werden.

Diese Selbstbetroffenheit kann man sich hin und wieder auch zu Werbezwecken zu Nutze machen. Dazu benötigt ihr eine gemeinsame Verhaltensbasis, die transportiert werden soll. Das ist gar nicht so einfach und trifft den Kern sehr selten.

Sortie en mer ist ein solches Beispiel, welches sich typischen Computer-Mechanismen bedient, diese adaptiert, um seine Botschaft in das Gedächtnis des Nutzers zu transportieren. Herausgekommen ist eine wunderbare Webseite ohne Humor. Nur dass es sich bei dieser Art von „Werbung“, um den Outdoor-Bekleidungsshop Guy Cotten handelt, geht etwas unter.

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