Es war bereits vor 2 Wochen angekündigt, dass Ken Block und Electronic Arts für die zukünftigen Need for Speed-Teile sich zusammentun. Ken Block wird hier eine beratene Rolle einnehmen und EA tritt im Gegenzug als Sponsor für den Ford Fiesta „ST“ (650PS) auf. Immerhin müssen die Videos ja irgendwie finanziert werden.
Ken Block – ein Phänomen. Er ist vielleicht nicht der beste Rallye-Fahrer der Welt, aber er ist der mit der besten Vermarktung. Dies sagen auch seine Kollegen in früheren Interviews und er hat den Gymkhana-Sport erst populär gemacht. Auch der Zuckerbrause-Hersteller Monster Energy hat monstermäßig von dieser Kooperation profitiert. So weit so gut. Die neue Session mit EA ist, dass was vieles ist, wenn EA seine Finger im Spiel hat: gewöhnlich. Sorry, EA aber Gymkhana 6 hat mich enttäuscht, da hilft auch nichts darüber hinweg, dass Teil 7 bereits im April oder Mai erscheinen soll.
Es steht außer Frage, dass Ken Block seinen Fiesta beherrscht (Hallo Ford, ich würde den ST auch gern mal testen. Danke). Der Gymkhana-Kurs als solchen ist mir allerdings zu „seriös“. Wo ist dieses Wilde geblieben, der mit seiner überzüchteten Kiste über verlassene Plätze fährt und einfach völlig sinnfrei einen 360 durch einen Hangar zieht, eine Steilkurve driftet oder eine 90°-Kurve im Sprung, wie zuletzt in Teil 5 nimmt.
Wer etwa erwartet hat, so wie ich, um sich die Kopfhörer im Büro vom Kopf zu hauen und „boar ist das krass“ zu rufen – sollte seine Erwartungen zurückschrauben. Ken Blocks Gymkhana SIX kommt dem Trainingsgelände aus DIRT3 fast gleich. Es mag vielleicht der Versuch eines perfekten Gymkhana Kurses sein. Ich möchte aber sehen, wie Ken Block die (abgesperrte) Stadt unsicher macht und nichts anderes. Dies schmälert nicht die fahrerische Leistung, diesen Parkour zu nehmen, bremst aber auch etwas die Euphorie.
Und für die Nostalgiker unter euch, hier noch mal alle 5 vorherigen Teile
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