Vodafone investiert in seinen Netzausbau 4 Milliarden Euro. Der Netzausbau in Deutschland ist sicherlich nicht günstig, aber diese hohe Ausgabe macht der Mobilfunkanbieter jetzt zum Thema seiner neuen Kampagne. In dieser Kampagne stellt Vodafone allerdings nicht die Kosten sondern den Kunden ins Zentrum.
Investitionen sind ein ernstes Thema und die 4 Milliarden Euro sind nicht unbedingt die Portokasse. Vodafone tut allerdings gut daran, dass sie uns Konsumenten vor Augen führen, wozu sie das tun. Vodafone ist nicht die Wohlfahrt, macht sich in der neuen Kampagne aber Alltagssituationen zu nutze, wo sich fast jeder irgendwie wieder findet. Vodafone investiert in den Alltag des Kunden – zumindest wenn es nach der Werbung geht. Es könnte aber spannend werden, denn man setzt nachdem Auftakt auf User Generated Content.
Worin investiert Vodafone genau?
- die Anrufe deiner Mutter
- die SMS deiner Ex
- Fotos deiner Haustiere
- Fotos vom Essen deiner Freunde
- Urlaubsfotos
- In deine Lieblings-Datingseite
- Musikvideos, die in deinem Land verfügbar sind
- lustige Videos
- Profilfotos, auf denen wir aussehen, wie wir gern aussehen würden
- Katzenfotos
Da hat sich jemand scheinbar ins Thema gegraben und bildet ziemlich gut ab, was die Leute im Netz so mit ihrem Smartphone treiben. Im neuen Vodafone-Spot der ab heute auch im TV zu sehen sein wird, sieht das dann so aus:
http://youtu.be/-CiRUq2jiQM
Der neue Vodafone ist zumindest unterhaltsam, es steckt eine Menge aus dem Internet drin. Ich bin gespannt, welche Perlen aus den Uploads generiert werden. Das es nicht ausreicht eine unterhaltsame Idee zu haben, zeigt Umparken im Kopf von Opel. Vodafone ist also gut daran beraten, nicht nur ein Werbeversprechen abzugeben, sondern eben mit Katzenvideos zu arbeiten. Die Vorzeichen stehen ganz gut, immerhin versucht man sich bereits auf der Facebook Page recht jung zu geben.
Wenn ihr selbst Lust habt, ein Teil der Kampagne zu werden, so könnt ihr euer Video auf der 4 Milliarden Microsite von Vodafone hochladen.
Es wird sich zeigen, ob die Rechnung des jungen Publikum aufgeht. Auch der Wettbewerb scheint wie z.B. E-Plus mit dem WhatsApp-Tarif sich etwas jünger zu präsentieren. Ob die Rechnung aufgeht, wird man sehen, wenn die 4 Milliarden investiert sind und die nächste Tariferhöhung ansteht.
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