BarCamps: Bitte keine Stangenware

In den letzen Monaten musste ich öfters lesen, dass BarCamps aus den verschiedensten Gründen nicht stattfinden. Ich finde es schade. Torsten hat aber recht, wenn er anführt, dass viele Probleme schlicht hausgemacht sind. Da auch noch einige BarCamps folgen, möchte ich einfach mal ein paar Gedanken in die Schale werfen. Bedient euch!

Dieses Wochenende findet das erste BarCamp in Gladbach nicht statt. Was so besonderes an diesem Wochenende ist, weiß ich nicht – aber warum in Gladbach, Saarbrücken und Oldenburg ein BarCamp stattfinden “muss”. Ich stelle es mal in Frage.

Was vielen BarCamps fehlt, vor allem wenn man es das erste Mal stattfindet, ist die Lobby, die aus dem Vorjahr hervorgeht. Das macht aber nichts. Ich mein selbst nach Alfeld haben es Leute von Rügen und München geschafft.

Ich frage mich, warum einige BarCamps so eine miese Resonanz haben. Freunde, Hand auf’s Herz – eine Mixxt-Seite aufsetzen und eine Location schießen reicht nicht aus. Ehrlich nicht. Wenn wir BarCamps mit “social” verbinden dann sollte der Content originell, einfach und oder unterhaltsam sein. Sucht euch einen Paten. Ich habe das auch gemacht. Ich habe u.a. auch Sascha Lobo angeschrieben, ob er zu dem BarCamp kommen würde und ob er mich unterstützen könnte. Ihr braucht einfach einen “Leithammel” den ihr vor den Karren spannen könnt.

Man kann diese Aufgabe auch aufteilen. Auf viele. Selbst wenn die Leute nicht kommen, werden sie für euch einen Tweet absetzen. Wo ist das Problem einfach mal zu fragen? “Hey Kai, schade dass Du nicht kommst, aber kannst du uns mit einem Tweet promoten?” – ich kenne niemanden, der sagt “Nein mache ich nicht”. Wenn ich 10-20 Leute finde, die 500+ Follower haben, besteht auch die Möglichkeit die Resonanz zu steigern. Gebt den Leuten Werbemittel an die Hand. Ein Bannersatz darf es dann schon sein und bitte nicht das Augenkrebs-Angebot. Klar ein Designer kostet Geld und BarCamp-Kassen sind in der Regel leer. Bietet den Designern was an, ihr werdet sicher jemanden können, der beim Mittag mal eben ein Set durchschieben kann. Wenn ihr die (kostenlose) Hilfe von jemandem erhofft, dann müsst ihr es ihm so bequem wie nur möglich machen – das versteht sich von selbst.

Des weiteren seit doch bitte mal kreativ. Warum werden nicht pauschal diese “Unternehmenssession” auf BarCamps angeboten? Ich weiß nicht mehr, wer sie in Essen gemacht hat, dass lässt sich aber ermitteln, anrufen, nachfragen, implementieren. BarCamps sind inzwischen mehr als nur “Sessions”. Bietet den Leuten doch vielleicht ein Rahmenprogramm (zu 25-50% nicht mehr). Es ist eure Veranstaltung, macht doch einfach was ihr wollt, damit es ein cooler Event wird. Traut euch, probiert was aus.

Ich freue mich jedenfalls bald mal wieder auf ein BarCamp zu fahren. Egal ob groß oder klein, lass doch Barcamp – Barcamp sein.

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