Es gibt online wie offline viele Faktoren um seine Ziele zu erreichen. Sei es nun, ob man eine Webseite / Webshop launcht, ein Produkt in den Markt einführt oder eine tolle Idee teilen möchte. Mir fällt immer wieder auf, dass ein Faktor gänzlich unterschätzt wird. Die Reichweite.
Die Welt hat auf euch nicht gewartet, auf mich auch nicht – auch wenn ich gern zur Provokation das Gegenteil behaupte. Eine gewisse Aufmerksamkeit muss man schon mit seinen Dingen erwecken. Durch diverse Möglichkeiten wie Facebook oder Twitter ist es heute etwas einfacher geworden, Reichweite für seine Dinge zu erreichen. Vorausgesetzt man hat eine Grundaudienz. Wenn mich kein Mensch kennt, wird sich auch kaum jemand dafür interessieren, was ich zu sagen oder anzubieten habe. Hier kann man nur mit überdurchschnittlicher Qualität punkten. Wer also etwas Neues startet, also wirklich bei Null anfängt, sollte mit seinem „Hammer“ (was auch immer es sein mag) etwas warten, um sich eine Reichweite aufzubauen. Die kostet in der Regel Geld oder Zeit und oft auch beides.Reichweite kaufen
Wer von euch kennt Zalando? Der Schuhshop der OTTO-Gruppe. Die Reichweite wurde hier gekauft. Ehrlich gesagt möchte ich auch nicht wissen, wie hoch der Werbeetat ausgefallen ist. Allein die Spots für das Fernsehen (ja das gibt es noch) dürften mein Jahresgehalt sprengen.
Reichweite haben
Nehmen wir als Beispiel einen Menschen mit rotem Irokesen. Ich nenne Ihn mal… Sascha Lobo. Es ist völlig gleich, ob Ihr nun denkt „woar kann ich nicht ab“ oder „woar geil“ – spielt keine Rolle. Herr Lobo hat in seinem Blog über eine Fantasie-Firma geschrieben „FORMsquare“. FORMsquare hat auf der Facebook-Fanpage knapp über 300 Leute, denen es gefällt. Ich habe keine 300 Leute auf Facebook, die mich mögen 😥 . Gut, ich könnte mir eingestehen, dass mein Blog nicht so cool wie FORMsquare ist. Oder aber, dass meine Reichweite wesentlich kleiner ist als die von Herrn Lobo.
Reichweite bekommen
Reichweite kann man sich auch erarbeiten (und das dauert). Ich möchte jetzt nicht die üblichen Worthülsen runter schreiben. Wenn ich mich als Beispiel nehme, als ich diesen Blog startete, dachte ich „naja passt schon“. Mit welchen Menschen ich heute in Kontakt trete, wegen irgendwelcher Artikel ist großartig. Und wenn man gute Sachen schreibt und das mache ich gewiss nicht immer, dessen bin ich mir bewusst, dann vergrößert sich die Reichweite. Sicherlich beeinflusst von anderen Faktoren wie Wahrheitsgehalt, Authentizität, Kompetenz etc pp. Beste Beispiel hierfür wäre zum Beispiel der Artikel „Die artgerechet Haltung von Codern“ – das letzte Mal, wo es mir den Server zerlegt hat. Reichweitenmultiplikatoren sei dank.
Es geht bei Reichweite nicht darum einen Server zu zerlegen, möglichst viele ReTweets zu bekommen oder seine Besucherzahlen durch die Decke schießen zu lassen. Die Frage, die Ihr euch stellen solltet, ist: Habe ich die nötige Reichweite, um mit meinem Vorhaben auch das Ziel zu erreichen? Sollte die Antwort auf die Frage „Nein“ lauten, so bemühe ich mich meine Reichweite auszuweiten. Gleichzeitig nutze ich die Zeit, dass Vorhaben / Produkt / Ziel zu verbessern, verfeinern oder sinnvoll zu erweitern. Der Paukenschlag fällt dann meist größer aus als erwartet, parallel dazu auch die Freude über das Feedback. Die Mehrarbeit, die Ihr hinein investiert, zahlt sich in der Regel auch aus. „Zum Glück habe ich noch… “ oder „Hätte ich man…“ sind sicherlich Gedanken, die jeder von euch kennt.
Ja, diese Gedanken habe ich mir jetzt im Zusammenhang mit der Umfrage auch oft gemacht. Ist auf jeden Fall leider wirklich so, dass es viel zu oft außer Acht gelassen wird.
Naja, dass Du dir darüber überhaupt Gedanken gemacht hast, spricht ja schon mal für dich. Viele haben diesen Gedankengang meist gar nicht und wundern sich dann, dass die Ausbeute „mehr so mittel“ ist 😉