Es ist August. Das Sommerloch schlägt dieses Jahr richtig durch, was ich dem Wetter zuschreiben möchte. Zeit sich mit Dingen zu beschäftigen, die sonst weniger Beachtung finden: Überschriften. Überschriften sind in der Flut von Informationen ein wichtiges Mittel, dies ist nichts Neues. Falk Hedemann hat sich zu dem Thema in seinem Blog ausgelassen. Falk schildert darin, dass es eben eine perfekte Überschrift nicht geben wird.
Nachdem man sich auf das Thema etwas eingestimmt hat, empfehle ich den etwas „älteren“ (was im Internet so als aaaaaaaaaaaaaaaaaaalt gilt) Artikel bei Pro Blogging(engl.) zu lesen. Es wird dort anschaulich beschrieben, wie man eine „gute“ (magnetic) Überschrift kreieren kann. In der Tat ist ein Aufbrechen der Gewohnheiten ein aufsehenerregendes Mittel. In diesem Zusammenhang gibt es einen äußerst interessanten Artikel über die Funktion von Synapsen, oder was man von seiner 5-Jährigen Tochter lernen kann(engl.). In diesem anschaulichen Beispiel könnte man fast behaupten, welchen Einfluss diese Art von ungewöhnlichen Überschriften haben. Wenn auch der Genuss nur in Maßen zu empfehlen ist.In dem Artikel von Falk erwähnt Volker Remy im ersten Kommentar, dass es gefährlich sei, ein wiederkehrendes Muster zu verwenden. Dies ist natürlich korrekt, woraus ich mir ein Repertoire an Geschmacksmustern für den Leser zurecht legen sollte. Ich mag es z.B. gern, wenn die Überschrift einfach ein Zitat aus dem Inhalt des Textes ist.
Somit hätte das kleine Überschriften-Portfolio bereits 3 Geschmacksrichtungen:
- ungewöhnliche Vergleiche um Aufzufallen
- Zitate aus dem Text
- Umschreibung des Inhaltes
Wie baut ihr eure Überschriften und wonach entscheidet ihr, welches Muster es wird? Sind eure Überschriften bei heißen Themen reißerischer, weil man lauter sein muss?
So genau hab ich mich damit nicht beschäftigt, ich achte wenn überhaupt darauf, daß das wichtige Key drin vorkommt – SEO halt. *g*
Die Idee mit dem Zitat aus dem Text finde ich gut … werd ich mal ausprobieren.
Ansonsten versuche ich es kurz und bündig mit Schlagwörtern. Auch das spielen mit groß- und KLEINschreibung ist interessant.
Aber hauptsächlich einfach aus dem Bauch. 😉
Die Zitat-Überschrift hört sich wirklich nicht schlecht an. Mal sehen, ob ich das in der Praxis auch umsetzen kann. Nach meiner Beobachtung kommt es aber immer auch auf die Länge der Überschrift an, was in vielen Fällen gegen ein Zitat spricht. Überschriften für Interviews sind dagegen wie gemacht für Zitate, denn meistens ist es bei solchen Artikeln eh schwierig eine griffige Headline zu finden.
Die Überschrift für diesen Post hätte ich jetzt persönlich etwas kürzer und knackiger gestaltet. Z.B.: „Gute Überschriften brauchen Knotenpunkte!“. Aber das ist immer auch Geschmackssache und von der Zielsetzung abhängig 😉
Ich denke, die knackigen Sachen fallen einem immer besser ein, wenn man den Text nicht selbst geschrieben hat. Ich habe vielleicht einen anderen Fokus beim Schreiben von dem, was ich dir mitgeben möchte. Du nimmst den Text anders auf.
Aber weißt Du was das schöne an so’m Blog ist – man kann die einfach ändern ^^
Das mag durchaus sein. Oft wird der Überschrift aber einfach nicht genug Wichtigkeit zugeordnet. Da schreibt dann jemand drei Stunden an einem Artikel und die Überschrift bekommt davon 3 Minuten. Das ist dann oft schade, weil er sich die Arbeit damit schnell kaputt macht.
Überspitzt kann man sogar sagen: Eine gute Überschrift braucht genauso lange wie der Text!