In Vancouver messen sich die Sportler in den Winterdisziplinen. Im Web messen Werkzeuge zur Beobachtung allmögliche Dinge. Wie einige sicherlich mitbekommen haben, schreibe ich gerade „nebenbei“ an einem (E)-Book. Wenn es mir in den Sinn kommt, lasse ich mir das Ding auch in einer Kleinauflage drucken. Besonders weit bin ich noch nicht, muss aber als Ausrede ausreichen, wieso ich in Moment nicht wirklich etwas an Ort und Stelle schreibe.
Nachdem Buzz nun „da“ ist, die Lage sich wieder beruhigt und die Gemeinde mit „ausprobieren“ beschäftigt ist, warf sich (abermals) die Frage auf. Aufspringen oder vorbeifahren lassen. Ich entscheide mich, wie bei Google Wave für das Vorbeifahren.
Dabei sein ist nicht alles. Entgegen Olympia gilt es im Web nicht, dieses „dabei sein“. Zumindest nicht als Privatperson, Einzelunternehmer oder Kleingewerbe. Wer sich auf jeden Dienst stürzt, wird unweigerlich den digitalen social Supergau erleben. Die Netzwerke an sich sind relativ einfach zu handhaben. Man hat seine Favoriten, weil sich dort der größte Pool an Teilnehmern aus dem eigenen Umfeld befindet. Die restlichen Netzwerke überprüft man bei Bedarf, von aktivem Nutzen wird aber in den wenigstens Fällen die Rede sein können.
Bei den Katalysatoren wird es schon schwieriger. Ich für meine Person kriege XING, Facebook und Twitter noch unter einen Hut – danach fängt es in Arbeit auszuarten. Sicherlich hängt dies vom Aktivitätsstatus ab. Wenn ich addiere, dass Rückfragen und Kontakte noch über ICQ, MSN, Skype und Mail reinkommen, ist dann der Punkt irgendwo erreicht, wo es langt. Mehr benötige ich in Moment nicht und vsl. in nächster Zeit auch nicht. Sicherlich könnte ich jetzt noch Posterous nutzen, einen Youtube-Channel aufmachen, Digg, Yigg, Delicious, Mr.Wong und dem Forum der anonymen Nichtschwimmer bei Bodennebel widmen. Mache ich aber ganz bewusst nicht.
Wieso? Ich habe mich positioniert. Genauso wie es jedes Unternehmen zu tun hat. Ich habe Position bezogen. Ich kenne mich in meinen Werkzeugen aus. Das reicht. Ich lasse mir grundsätzlich Luft um einen zusätzlichen Kanal bedienen zu können.
Wer sich nicht positioniert, online wie offline, wird früher oder später die Kollapsrolle drehen. (Oder merken, dass er 50% seiner Dienste seit 6 Monaten nicht mehr nutzt)
Gefällt mir! Dein Schlussatz trifft völlig & ganz zu. :bravo:
Da hast Du absolut Recht. Ich merke es immer an meiner Twitter-Aktivität: Sobald viel zu tun ist schleift es da schon enorm, Facebook habe ich dabei bisher noch (fast) außen vorgelassen. Unterm Strich ist es wichtig die Social Networks zu finden die einem selbst was einbringen und die man beherrscht – ansonsten wird aus Web 2.0 Zeitverschwendung hoch 3 und unterm Strich steht ein großes Minus, obwohl man ja sooooo viele Kontakte hat 😉
Die Zeitverschwendung und der damit verbundene Minusfaktor ist natürlich ein eklatanter Grund. Allerdings bei ständig neuen Diensten, muss man sich die Zeit einfach nehmen. Man muss allerdings auch ein Ende finden 😆
Kontakt bringen Dir ja nun nichts, dass wissen wir beide. Ich glaube beim kreativbüro stand letztens, dass jmd mit 3000 Kontakten eine response von 1,..% hatte :doh:
Wie immer gilt und das war lange vor dem Web 1.0: Qualität vor Quantität.
Ja, Qualität ist auf jeden Fall viel mehr Wert als Quantität. Wenn ich diese Twitter und XING Typen sehe mit X-Tausend Kontakten frage ich mich immer wie man das verwalten will. Bei Twitter sieht man wenigstens noch am Verhältnis Follower und Following ob es einer drauf anlegt oder ob er einfach nur gut ist 😉
Naja, bin mit meinen rund 500 Followern ganz zufrieden, ein Großteil ist recht aktiv und hilft mir bei Fragen und retweetet(was nen Wort :idee: ) auch mal einen Post.
Verwalten? 😀 Das geht denke ich nicht mehr zu verwalten. Da entsteht meines Erachtens nach pures Chaos und man schadet sich nur selbst.