Ich habe auf das Video von Sascha gewartet, weil ich ahnte, was kommen wird. Der Titel ist ihm weniger gelungen, was man Sascha aber zugutehalten muss: Er hat einen Blick von außen. Dieser ist sehr wertvoll. Man merkt dies schnell, wenn man im Urlaub ist oder sich außerhalb Europas befindet, wie unwichtig manche Debatten zum Teil sein können.
In seinem Vortrag auf der Republica spricht Sascha Pallenberg darüber, wie wir deutschen Blogger uns gern selbst im Weg stehen. Eitelkeit von Bloggern – trifft den Nagel meiner Meinung nach exzellent auf den Kopf. Wobei es auch so ist, dass es nicht immer so einfach ist, Kooperationspartner zu finden.
Sascha spricht in dem Vortrag über die Veramerikanisierung der deutschen Blogosphäre. In der Tat sehe ich es ähnlich, dass auf einigen Themen, wenn man es möchte, man das komplette Feld einfach abgreifen kann. Sei es ein deutsche TechCrunch oder eine HuffPost. Das Problem ist doch nicht, dass es nicht genug Leute gäbe, die gemeinsam richtig durchstarten könnten. Das Problem ist, dass man als Blogger in Deutschland sich mühsam vor sich her finanziert, um sich gleichzeitig Kommerz vorwerfen zu lassen. Aber das ist ein anderes Thema.
Sascha reißt einige sehr wichtige Themen an, über die man sich generell vielleicht mal etwas Gedanken machen sollte. Dabei ist es völlig egal, auf welcher Seite der Medien-8Mile man sich befindet. Übrigens Sascha, falls Du dies liest: Gratulation zum »Aufmerksamkeit während des Champions League-Finales« 😉
PS: Der Vortrag + Q&A geht nur um die 32 Minuten, warum das Video länger ist, weiß ich nicht.
bloggt man in English hat man automatisch mehr Zulauf,
bloggt man in Deutsch hat man nur ca 100Millionen Leut,
das macht Unterschied, großen Unterschied,
der Mainstream fürchtet sich noch 😉
Keine Frage ist es ein großer Unterschied, aber ich denke es ist auch wichtig, dass solche Themen mal generell auf den Tisch kommen. Einfach um es mal wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Ja, es ist in der Tat schade, dass gute Inhalte in Deutschland zu wenig Öffentlichkeit bekommen – das liegt aber auch am deutlich kleineren Markt. In den USA verdienen Hobby-Blogger in einem Monat mehr, als deutsche Pro-Blogger im ganzen Jahr. Aber das Problem ist tatsächlich auch, dass in Deutschland kaum jemand Anderen etwas gönnt. Da geht die Motivation schnell flöten…
„In den USA verdienen Hobby-Blogger in einem Monat mehr, als deutsche Pro-Blogger im ganzen Jahr“ = bla & bar jeder Realität :))
Was meinst Du mit „bar jeder Realität“? Oder war das auch nur „bla“ 😉
Wirklich mal wieder ein sehr interessanter Vortrag von ihm. Die halbe Stunde vergeht beim Ansehen verdammt schnell…
Sehr schöner Beitrag. Ich finde zwar das der Großteil der deutschen Blogger nicht eitel ist und auch gern kooperiert aber es gibt dann doch ein paar schwarze Schafe die am liebsten alles für sich haben wollen und da fehlt dann einfach der wirkliche Sinn des bloggens.
Heute wollen viele Deutsche nur noch Geld mit ihren Blogs verdienen und denken dabei weder an den Leser noch an sinnvolle Texte
Hut ab!
Toller Beitrag, der meine Meinung absolut untermauert.
Die deutsche Blogger Szene und generell die deutsche digitale Wirtschaft vergeudet Energie. Ich stimme voll zu, denn die wenigen Gruppen die es gut machen, reichen nicht aus….
Warum mit Techcrunch, Mashable & Co kooperieren, wenn es genügend deutsche Talente gibt…