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Der Mut zu sich selbst

Wir leben in einer Welt voller Perfektion, voller Lügen und kaputten Menschen, die sich hinter Masken verstecken. Masken, die sich aufgesetzt haben, weil es ihnen so beigebracht wurde.

Social Media ist nicht das Problem. Social Media ist der Katalysator. Der Beschleuniger. Wenn Scheiße den Ventilator trifft, dann wird eben Scheiße beschleunigt. Es macht uns als Gesellschaft und als Individuum kaputt. Das Bedauernswerte daran ist, dass wir es alle wissen. Gleichzeitig sind die wenigsten bereit es zu ändern oder es gar nur auszusprechen.

Es sind die Glaubenssätze unserer Eltern und Großeltern, die uns kaputt gemacht haben. Der Glaube daran, dass es im Journalismus um Wahrheit ginge, Magazine unser Bestes wollten und im Fernsehen objektiv berichtet wird. Das ist natürlich Quatsch. Pauschal kann man nicht sagen, dass alles schlecht ist, aber weniger Medienkonsum tut deinem Kopf gut. Hör also auf, deine Gedanken mit Junkfood zu versorgen.

Wir regen uns über Instagram-Models und Fitnessgurus auf. Dabei ist doch ein sportlicher Körper wirklich nichts Besonderes mehr. Instagram-Models gibt es wie Sand am Meer. Das Bild des perfekten Körpers ist genauso dämlich wie das Bild, was andere über uns denken könnten. Es spielt keine Rolle, was der Nachbar von mir denkt – wirklich nicht, Mutti oder Vati. Es interessiert ihn in der Regel auch nicht – selbst online nicht. Von deinen 1000 Kontakten, werden sich vielleicht 1-2 melden, wenn du verschwindest. Wenn du Glück hast. Der Rest schert sich einen Scheiß um dich. Das ist gar nicht böse gemeint, sondern soll nur eine Perspektive liefern, wie wichtig die Meinung von externen Menschen auf dein eigenes Sein ist.

Was hindert dich also daran, wenn du einem elterlichen Glaubenssatz aufgesessen bist? Ich verstehe dich, denn es kostet Kraft und Mut. Aber welchen Sinn ergibt, seine Lebenszeit in einem beschissenen Job zu verbringen, der dir keinen Spaß macht, nur um die 2 oder 3 Jahre für den Lebenslauf voll zu bekommen. Aber zu welchem Preis? Und wo willst du mit dem Lebenslauf dann hin?

Auf der anderen Seite bewundere ich Menschen, die 20 Jahre oder länger glücklich in einem Unternehmen sind. Sie haben ihren Platz für sich gefunden, das ist etwas Wundervolles. Sie haben allerdings auf vielleicht nicht nach dem Nächstbesten gesucht. Dem nächsten Job. Der nächsten Frau oder Mann. Dem nächsten Irgendwas. Irgendwas, was besser sein könnte. Meistens ist es das nicht, außer du befindest dich an einem wirklich beschissenen Ort. Das geht im Job sehr gut, das geht in einer Beziehung oder in der Familie ebenfalls wunderbar.

Ich kann doch nicht… heißt es dann gern. Wieso eigentlich nicht?

Photo by 도훈 이 on Unsplash

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