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Best Case: Social Media Guidelines der SBB – Schweizerischen Bundesbahnen

Manchmal muss man sich einfach nur trauen und dann kommen die guten Beispiele im Social Media Bereich von ganz allein. In diesem Fall hat sich die SBB etwas getraut, nämlich ihre Social Media Guidelines auf ein Minimum reduziert.

In den Guidelines steht gar nicht so viel drin, außer das die SBB offensichtlich erwachsene Menschen wie solche behandelt. In einer Aussage und 6 weiteren Absätzen wird dem Mitarbeiter in einfachen Worten erklärt, wie Social Media bei der SBB funktionieren soll.

Mitarbeiter wurden befragt

Um die Social-Media-Guidelines zu erstellen, ist ein längerer Prozess angestoßen worden. In 2016/17 hat Franziska Wirz insgesamt 635 Kollegen befragt, um die Ergebnisse in ihre Masterarbeit „SBB Mitarbeitende als Digitale Botschafter/innen“ einfließen zu lassen. Die Auswahl der Mitarbeitenden wurde über das Intranet der SBB getroffen, da alle Mitarbeiter dort die Möglichkeit haben, ihre Social Media Profile zu hinterlegen. So war es der Kommunikationsabteilung möglich, über die Profileinträge aktive Mitarbeiter ausfindig zu machen. 

Hashtag zum Vernetzen intern wie extern

In 2017 hat die SBB dann erste Erfahrungen gemeinsam mit den Mitarbeitern gesammelt, wie und auf welcher Basis Social Media funktionieren kann. Zum Ende des Jahres 2017 gab es 2 freiwillige Workshops, wo kollaborativ der Hashtag #SBBconnect erarbeitet und die Masterarbeit von Franziska Wirz veröffentlicht und vorgestellt wurde. In dem anderen Workshop wurde der Impuls für die heutigen Guidelines gesetzt.
Der Hashtag dient heute dazu, um aus dem Alltag der SBB zu berichten und Interessierte sowie Mitarbeiter gleichermaßen untereinander zu vernetzten. 

Im Anschluss an diesen Prozess wurde der Social Media Guide ausgearbeitet, welchen die SBB nun im November 2018 veröffentlichte.

SBB Social Media Guide

Gut gemacht!

Was mir besonders gut gefällt, dass in den Social Media Guidelines nicht nur Verbote erteilt werden. Der Mitarbeiter wird gleichzeitig ermutigt, Momente festzuhalten und auf seinen Profilen zu posten. Die Orientierung zwischen dem, was gewünscht und weniger gewünscht ist, ist auf den Punkt gebracht. 

Quelle: SBB
Photo by Patrick Tomasso on Unsplash

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