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Die Kreuzung von KI und Robotik wird alles verändern

Mit der öffentlichen Zugänglichkeit von ChatGPT ist das Thema Künstliche Intelligenz in der Mitte angekommen und für alle zugänglich. Die Stimmungen um ChatGPT schwankten, sicherlich auch aufgrund falscher Erwartungen. Am Ende bin ich nur beeindruckt, was das gute Stück alles kann – und das offline.

ChatGPT ist nur ein Beispiel, denn das Schreiben von Texten mit künstlicher Intelligenz ist sicher nicht neu und es gibt durchaus Anbieter, die das ebenfalls bewerkstelligen. Produktkategorien und Artikelbeschreibungen ganzer Online-Plattformen werden seit Jahren nicht mehr von Hand geschrieben. Fairerweise muss ich zu Protokoll geben, dass ChatGPT eben viel mehr kann als Text verfassen, es wurden auch Beats verkauft, Programmcode geschrieben oder korrigiert (Bugfixing).

GTP-4 steht in den Startlöchern

Ich habe gelesen, dass die nächste Stufe des Protokolls auf dem ChatGTP läuft, also GTP-3.5 (GTP = Generative Pre-trained Transformer) in einer neuen Version (GTP-4) für 2023 erwartet wird. Jene, die es schon ausprobieren durften, berichten einstimmig davon, dass OpenAI eine Schippe draufgelegt habe.

KI + Robotik = WTF?

Das ist alles schön und gut für den digitalen Kosmos, aber künstliche Intelligenz kommt und wird uns sicher im Alltag begleiten. Ich bin überzeugt, dass alles, was automatisiert werden kann, automatisiert wird – sofern es irgendwann wirtschaftlich ist. Wir haben KI, die Hautkrebs erkennt, wir haben mit Boston Dynamics (die heute zu Hyundai gehören) seit 10 Jahren einen interessanten Fortschritt in Robotik.

Industrieroboter arbeiten heute schon selbstständig, wenn die mit der notwendigen Software nun Mängel erkennen können, wozu brauche ich dann noch einen Lackierer? Serviceroboter in Restaurants (Köln) müssen nur noch überwacht werden. Ob man das möchte, ist eine moralische Frage – gehen tut es und wenn es geht, wird es irgendwer machen. Erste Vorläufer dazu gibt es ja bereits seit Jahren inklusive der Essenszubereitung (China).

Wir haben die Vorläufer der Zukunft quasi schon vor der Tür sitzen, jetzt müssen sie nur zusammengeführt werden. Alles, wo ein „Prüfblick“ erforderlich ist, kann oder könnte durch eine Maschine erledigt werden oder sogar besser, weil z.B. die Beschaffenheit von Material durch weitere Technologie direkt geprüft werden könnte. Die Ergebnisse sind somit nicht nur schneller, sondern irgendwann präziser als die des Menschen.

KI-Sprache und KI-Bild ist also nur der Vorgeschmack, der uns in vielen Bereichen erreichen wird. Bei kreativen Prozessen wie das Erstellen von Texten, Bildern oder Musik wird eine Fachkraft das Ergebnis bewerten. Diese Fachkraft ist bei binären Prüfungen nicht nötig – dort gibt es einen Toleranzbereich, indem das Ergebnis liegt oder eben nicht. Am Ende alles eine Frage der Datensätze, die man der KI mitgibt bzw. die sie dann lernt.

Die Kreuzung von Robotik und KI wird spannende Lösungen in allen Räumen unseres Lebens bieten. Wie bereits gesagt, alles was „fotografiert“ oder gesichtet werden muss, kann von einer KI schneller erledigt werden. Gesundheit, Landwirtschaft, Industrie – ich wüsste keinen Bereich, den das nicht betreffen sollte. Dokumentenverwaltung in kaufmännischen Berufen können bereits per KI verwaltet werden, was zu einem effizienteren Prozess führt. Kaufmännische Verwaltung wäre jetzt nicht das Thema gewesen, an das ich bei KI gedacht hätte, aber es ist offensichtlich.

Noch spannender finde ich die Entwicklungen außerhalb des Offensichtlichen. Wenn ich einen 24-Stunden-Selfservice-Store habe, wo KI das Einkaufsverhalten der jeweiligen Filiale lernt, kann die KI selbstständig die Filiale verkaufsfördernd individuell umgestalten – ohne dass je ein Mensch dort eine Hand angelegt hätte. Profitmaximierung durch KI, wenn man so möchte. Oh boy…

Ob es erschreckend oder faszinierend ist, dass muss jeder für sich entscheiden. Ich denke, dass es kommen wird, in welcher Form auch immer, ist unbestritten. Bis dahin gilt: shit in, shit out.

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