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F-Secure Freedome: VPN für Android und iOS

Mit dem Einzug der digitalen Revolution stehen und auch die Probleme der Handhabung ins Haus. Das Sammeln von Daten z.B. ist eine tolle Sache, wenn man z.B. Grippeepidemien vorhersagen möchte. Es birgt aber natürlich auch riesige Gefahren, wie wir dank Edward Snowden wissen.

Die Frage, die ich mir gelegentlich stelle ist: Wieso sind wir beim Thema Sicherheit, Datenschutz und Privatsphäre so unheimlich faul? Ich mein, ich würde mich durchaus als netzaffin bezeichnen, dass ich mir bewusst darüber bin, dass hier ständig Daten abgegriffen werden. Es wird aufgezeichnet, welche Webseiten ich besuche, ob ich einen Warenkorb gefüllt und »konvertiert« habe und hier und da gebe ich auch zu viele Informationen von mir preis, dass man sich in Ruhe ein Bild von meiner Person machen kann. Es gab durchaus mal Zeiten, da habe ich das mit Blockern, einem eigenen Browser für Facebook und Ähnlichem versucht. Es ist umständlich und hat mich genervt. Es hat sich für mich nicht durchgesetzt.

Promocode David

Ok, die Systemisolierung ist also nicht alltagstauglich. Es gibt hierfür unzählige Lösungen, wie man z.B. Tracker blocken kann. Für den Desktop-Rechner ist sicherlich Ghostery eine weitverbreitete Lösung. Auf dem Smartphone kenne ich mich nicht aus – ich habe dank re:publica mir mal F-Secure Freedome installiert und dank dem Promo-Code »DAVID« gibt es die Software 6 Monate für lau. Nach der Testphase kostet der Service monatlich 4,49 Euro oder jährlich 26,99 Euro.

Für YouTube IP wechseln

Nachdem ich mir die VPN-Lösunng installiert hatte, musste ich noch ein Einstellungspaket laden, welche sich in den iPhone-Einstellungen verankert. Dieser Vorgang soll laut F-Secure auf Android einfacher gehen, weil man da besser auf das Operationssystem zugreifen kann. Nach der Einrichtung erscheint ein kleines »VPN« in der Iconleiste. Die App bietet noch vier Optionen, welche Daten man blocken möchte und aus welchem Land man gerade kommen möchte. Die Landeswahl ist ganz praktisch, wenn YouTube mal wieder mit seinem GEMA-Beef nervt. Es gibt einen generellen Verbindungsschutz, einen Browserschutz und das blockieren von Trackings.

Trackingcodes blocken

F-Secure Freedome VPNIch möchte euch gar nicht mit Pressezahlen nerven, wie sehr im Internet irgendwas mitgemessen wird. Seit der re:publica habe ich 9.538MB Datentransfer durch die App geschossen. Dabei wurden 1490 Tracking-Codes geblockt. Ich surfe übrigens recht wenig über das Handy, weil ich meist einen Rechner in der Nähe habe. Was meine Frage nach »what the fuck« nur größer werden lässt. Was mir grundsätzlich aber fehlt, ist eine Option auf bestimmten Seiten Google Adsense (also Werbung) zuzulassen, diese wird mit dem Tracking direkt mit weggeblockt.

In der Praxis sieht das wie folgt aus: Ihr seht oben ein »VPN« angezeigt. Die zusätzlich verbrauchte Akkuleistung hält sich in Grenzen, zumindest subjektiv habe ich das Gefühl, dass es einige Prozente sind. Hin und wieder muss ich das VPN deaktivieren, z.B. wenn ich eine Spotify-Songs offline verfügbar haben möchte. Das Abspielen von Songs bleibt aber generell unberührt.

Fazit

F-Secure Freedome ist eine relativ einfache App, um sich ein Stück weit zu schützen. Das einzige Problem, was ich sehe ist: Man merkt es nach Wochen der Nutzung nicht mehr. Es hört sich paradox an, aber genau dies ist auch das Problem mit der »Überwachung«: Man merkt es ebenfalls nicht. Und nachdem ich in all den Wochen nun F-Secure Freedome nicht als störend wahrnehme, kann ich euch die App (zumindest für iOS) guten Gewissens zum Probieren empfehlen.

Nutzt ihr irgendwelche anderen Tools um euch den ganzen Kram vom Hals zu halten?

(Bild: Shutterstock)

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