Kabarettist und Poetry Slammer Till Reiners bringt es in seinem Slam auf den Punkt. Es geht ums Thema »reich sein«, denn im Kapitalismus spielt Geld nun mal eine wesentliche Rolle. Und da ich ja mit Poetry Slams gute Erfahrungen gemacht habe, darf die Empfehlung von Casi nicht fehlen.
Was Till Reiners gut versteht, ist ein gewisser Wortwitz, der nicht nur in die vorhandenen Kerben reinschlängt, nein, Reiners bricht auch Denkmuster auf.
Gehüllt in filigraner Wortwahl schafft es Reiners über die ethischen Grenzen hinaus zu gehen, was ich für sehr gelungen halte. Er hält indirekt den gesellschaftlichen Spiegel vor, den wir sonst in aller Herzlichkeit mit Vater bei BWL-Justus auf Facebook belachen.
Einen spannenden Perspektivenwechsel macht Reiners zum Ende hin, wenn es um Neid oder Arroganz geht. Das geht nämlich gar nicht, wenn man nicht reich ist. Till Reiners möchte aber nicht nur reich sein, er möchte noch reicher sein. Aber das erzählt er in seinem Slam!
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